Blankenburg wurde erstmals 1123 urkundlich erwähnt. Zu dieser Zeit ließ Lothar von Supplingenburg oberhalb der Stadt eine Burg errichten, die jedoch wenige Jahre später schon wieder zerstört wurde.
1181 begründet Kaiser Barbarossa das Geschlecht der Grafen von Blankenburg, indem er das Gebiet um die Stadt als Lehen vergab. Unter diesen wurde die zerstörte Burg als Schloß neu errichtet und die Stadt Blankenburg bekam eine Stadtbefestigung, von der heute jedoch nur noch Reste vorhanden sind. Das Schloß wurde in der Folgezeit bis zum 16. Jahrhundert nach und nach in ein bedeutendes Renaissanceschloß umgestaltet. In der Zeit von 1705-1718 wurde es dann zum Barockschloß umgebaut.
1200 konnte sich Blankenburg aufgrund seiner steigenden Einwohnerzahl und
wirtschaftlichen Bedeutung den Bau der Bartholomäuskirche leisten
Ein weiteres Zeichen für den wachsenden Wohlstand ist das aus dem Jahr 1233
stammende Rathaus, das auf dem seit ca. 1200 bestehenden
Marktplatz errichtet, in der Folgezeit aber auch des öfteren stark
umgebaut wurde.
Im 19. Jahrhundert begann sich der Ort seiner Möglichkeiten im Kur und Touristenbetrieb bewußt zu werden. Dieser Einkommenszweig stellt bis heute einen wichtigen Faktor bei den Blankenburgern da. Im 2. Weltkrieg ist allerdings viel von der historischen Altstadt des Ortes zerstört worden, und in der Folgezeit fehlte das Geld für den Wiederaufbau, so daß viele wertvolle Gebäude bis zur Wende 1989 stark verfallen sind. In den letzten Jahren sind aber viele dieser Versäumnisse nachgeholt worden, so daß Blankenburg heute wieder ein lohnendes Ausflugs- und Urlaubsziel darstellt. |